Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
112
Europa.
Gewächse ebenso wie die Flüsse den Regenmangel am schwersten em-
pfinden würden. Der regenarme Herbst, der das ostdeutsche Binnen-
land auszeichnet, kommt der Wein- und Obstkultur sowie dem Hopfen-
bau dieser Gegend sehr zugute.
Der größte Teil der Ströme des Deutschen Reichs gehört dem
Gebiete der Nord- und Ostsee, der kleinere dem Gebiete des
Schwarzen Meeres an. Zu dem Eutwässerungsgebiete der Nord-
see gehören — durch Rhein, Ems, Weser, Elbe und Eider —
etwa 55°/o seiner Fläche, zu dem Entwässerungsgebiete der Ostsee —
durch Trave, Warnow, Oder, Persante, Weichsel, Pregel,
Memel — 35°/o, und zu dem Entwässerungsgebiete des Schwarzen
Meeres durch die Donau nur 10°/«. Dadurch, daß über die Hälfte
seines fließenden Wassers der Nordsee zugeht, wird das
Deutsche Reich durch einen weiteren bedeutsamen Faktor in das Welt-
verkehrsleben größten Stils hineingezogen. Von den größeren
Stromgebieten gehören nur diejenigen der Weser und Ems dem
Reiche allein. Die Gebiete des Rheins, der Elbe, der Oder und
des Pregel gehören ihm aber zum größten Teile. (Vergl. § 54 ff.)
Die Schiffahrtsstraßen des Reiches haben eine Gesamtlänge von
12 500 1cm (ziemlich so viel als diejenigen Frankreichs, aber kaum
ein Drittel von denjenigen Rußlands und nur etwa drei Achtel von
denjenigen des Mississippi-Systems!).
§ 59. b) Bevölkerungsverhältnisse. Von den 56,4 Mill. Be-
wohnern des Reichs sprechen nahezu 53 Mill. (94°/°) das Deutsche
als ihre Muttersprache, die Bevölkerung ist also hinsichtlich ihrer
Nationalität eine ziemlich einheitliche. Polen giebt es
in Schlesien, Posen und Preußen etwa 3 Mill. (einschließlich Ma-
snren und Kassuben); Franzosen, namentlich bei Metz, 250 000;
Dänen, in Nordschleswig, 140 000; Litauer, in Ostpreußen, 120 000;
Wenden, in der Lausitz, 70 000; und Tschechen, in den Sudeten,
20 000. Die Zahl der Juden, die nur bei ihrem Kultus eine fremde
Sprache gebrauchen, beträgt ungefähr 620 000. Ausländer halten
sich gegen 500 000 im Reiche auf.
Der Gegeufatz zwischen Oberdeutschen und Niederdeutschen ist
bei weitem kein so scharf ausgesprochener wie der zwischen Nord- und
Südfranzosen, Großrussen und Kleinrussen oder Engländern und
Schotten. Noch mehr aber gehen die niederdeutschen Stämme der
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See]]
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196
Europa.
meist bigotte Katholiken, die Engländer und Schotten aber meist
Protestanten sind. Von den 41,6 Mill. Bewohnern Britanniens
sind etwa 7,5 Mill. katholisch. Sehr schross ist auch die Spaltung
der Bevölkerung in Besitzende und Proletarier, und in Irland
sind die großen Grundbesitzer vorwiegend Engländer, die Pächter und
Arbeiter dagegen Iren. Die Volksbildung steht namentlich in
Irland aus niedriger Stufe. Hervorstechende Züge des britischen
Nationalcharakters sind: Unternehmungsgeist, kühle Berechnung,
Energie und Ausdauer, was der britischen Handelsmacht sehr zu gute
gekommen ist. Die Dichtigkeit der Bevölkerung ist namentlich im
eigentlichen England eine sehr große (wie in Belgien?), und kein
Staat besitzt so viele Großstädte (39). Die Bevölkerungszunahme
ist eine sehr starke, und hieraus ergiebtsich ein starker Auswanderer-
ström nach den transozeanischen Ländern. Dadurch ist die englische
Sprache die Muttersprache von etwa 130 Mill. Menschen geworden —
dem britischen Handel und Verkehre ebenfalls zu hohem Vorteile.
(Das Russische ist die Muttersprache von 80 Mill., das Deutsche
von 75 Mill., das Spanische von 50 Mill., das Französische von
45 Mill.). In Irland nimmt die Bevölkerung ab.
§ 109. Die Urproduktion aus dem Pflanzenreiche ist eher eine
arme als eine reiche. Obwohl künstliche Düngemittel und Maschinen
im größten Umfange angewendet werden, erzeugt der Boden kaum
ein Drittel der Feld fruchte (25 Mill. hl Weizen), die die Be-
wohner nötig haben. Der Wald ist ebenfalls dünner als in jedem
anderen Lande Europas (2va °/° der Landfläche), und nur in Schott-
land giebt es noch schöne Fichtenbestände. — Der Weinstock meidet
den grauen Himmel der britischen Inseln, die gewöhnlichen Obst-
sorten gedeihen aber bis in den Norden Schottlands. Der Süd-
osten Großbritanniens liefert auch Hopfen; Irland und Schottland
Flachs. Der Wiesenwuchs ist durch die vielen Regen und
Nebel allenthalben, besonders aber in Irland („Smaragdinsel"!) ein
sehr reicher. Dadurch hat die Viehzucht vorzügliche Bedingungen,
namentlich die Pferdezucht (2 Mill.; Rennpferde? Brauerpferde!),
die Rinderzucht (11 Mill.; Chesterkäse!) und die Schafzucht
(34 Mill.). Der Fleisch- und Wollbedarf wird aber bei weitem nicht
dadurch gedeckt. Die Fischerei (namentlich von Schottland und Irland
aus) ergiebt 190 Mill. M. jährlich.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Britanniens Irland Irland England Belgien Irland Europas Schott- Schottlands Irland Schottland Irland Schottland Irland
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Allgemeines.
245
individuelle freie Schaffenslust der Mittelländer fehlt ihnen aber, und
so emsig sie als Arbeiter sind, so arbeiten sie im allgemeinen doch
nur nach Routine, und nur unter Führung — in der Herde — leisten
sie Großes (Dfchingischan! Chinesisch-Japanische Kultur!). Infolge-
dessen haben ihre patriarchalischen Staatsverfassungen sowie ihre
Kulturen etwas Starres und Unveränderliches, und nur das Insel-
volk der Japaner hat der europäischen Kultur gegenüber eine größere
Bildsamkeit gezeigt.
Die Malayen Südostasiens (Tagalen, Battaken, Javanen,
Dayaken) sind den Mongolen im körperlichen Typus verwandt und
vielfach noch fehr wild, neigen aber weit mehr zu individuellem
Tun, was sich ebenso wie ihre große Seetüchtigkeit gutenteils aus
der Einwirkung des Ozeans erklärt.
Die indischen Dravidas, eine dunkelfarbige, kraushaarige
Raffe, haben sich durch Anlehnung an die eingedrungenen Mittel-
länder zu Kulturvölkern emporgearbeitet und sind nur in unzu-
gänglicheren Gebirgen noch Wilde (die Veddahs auf Ceylon!).
Die Mittelländer (Hindu, Afghanen, Belutschen, Perser,
Armenier, Araber) stehen auch in Asien als Kulturvölker am höchsten,
und besonders die brahmanische Kultur der Hindu, die sowohl Wissen-
schaft und Kunst (Philosophie und Architektur!), als auch Industrie
und Handel hoch entwickelt hat, ist der europäischen Kultur viel mehr
ebenbürtig als die chinesisch-japanische. Die in Nordasien einge-
wanderten Russen und die Griechen in Kleinasien sind bei der
Entfaltung der wirtschaftlichen Fähigkeiten Asiens ebenfalls sehr stark
beteiligt, und auch China, Japan und Ostindien sind erst durch die
Mittelländer (Engländer, Holländer, Amerikaner) in die großen
Strömungen des neuzeitlichen Handelslebens hineingezogen worden.
Die Hälfte aller Asiaten bekennt sich zum Buddhismus,
etwa ein Viertel zum Brahmaismus und etwa ein Achtel zum
Muhamedanismus.
§ 150. Der Schwerpunkt der Produktion Asiens liegt in der
Pflanzenwelt. Von den 24 Vegetationsgebieten der Erde (f. § 23)
kommen nur 6 auf Asien, es herrscht also auch hierin eine ge-
wisse Einförmigkeit. Im indischen und chinesisch-japanischen
Gebiete namentlich ist aber die Pflanzenwelt so üppig, daß Asien
eine große Menge Nährstoffe (Reis und Weizen), Genußmittel
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Ortsnamen: Ceylon Asien Nordasien Kleinasien Asiens China Japan Ostindien Asiens Asien Asien
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262
Süden) dagegen ziemlich unvermischte Drawidas. Im ganzen werden
etwa 70 Sprachen und Dialekte im Lande gesprochen. Als Kauf-
leute spielen die Parsi eine große Rolle. Die Glaubensspaltung
in Brahmaisten (220 Mill.) und Muhamedaner (58 Mill.)
kam den Engländern bei dem großen Aufstande 1857 sehr zu statten.
Die Gliederung der Bevölkerung in Kasten (Brahmanen, Kschatryas,
Vaischyas und Sudras) macht die Bevölkerung äußerst Widerstands-
fähig gegen die Einführung europäischer Sitte, verhindert aber auch
eine einheitliche nationale Erhebung, umsomehr als die englische
Politik es verstanden hat, die oberen Kasten sich teilweise zu Freunden
zu machen. Die stärkste Stütze der englischen Macht liegt aber in
der Zersplitterung Indiens in eine ungeheure Zahl von Staaten.
Insofern die englische Herrschaft den Indern Frieden zwischen den
Kleinstaaten, Befreiung von der Bedrückung durch verschwenderische
Fürsten, Beseitigung des Räuberunwesens, gute Gerechtigkeitspflege
und Hebung der Volksbildung gebracht hat, ist dieselbe eine Wohltat
für das Land. Daß durch Hungersnöte viele Millionen Menschen
dahinsterben, hat das englische Friedensregiment (die „Pax Britan-
nica") freilich nicht verhindert.
Unter der Englifch-Ostindischen Kompagnie war Indien gewisser-
maßen ein großes Treibhaus von Rohprodukten, und teilweise ist
es das noch heute. Seine Haupterzeugnisse sind: Reis, Weizen,
Gerste, Hirse, Erbsen, Opium, Baumwolle, Jute, Seide, Lein- und
Sesamsaat, Kaffee (an der Malabarküste, etwa 10 Mill. kg), Zucker,
Tee (in Affam und Sikkim, gegen 100 Mill. kg jährlich), Tabak,
Chinin (in Sikkim und im Nilgherry-Gebirge), Kardamom, Gewürze,
Betel, Salz (1,1 Mill. Tonnen), Salpeter, Borax, Gold (f. 6 Mill.
M.), Steinkohlen (6,1 Mill. Tonnen) und Eisen (im Hügellande
westlich von Kalkutta). Die alte indische Gewebsindnstrie hat sich
teilweise wieder ausgerafft, um durch europäische Betriebsmittel (Dampf
und Maschinen) mit der englischen zu konkurrieren; so namentlich
die Industrie in Baumwolle (4,5 Mill. Spindeln, des. in Bombay)
und Jute (in Kalkutta). Die Schmucksachenversertigung,
Elfenbeinschnitzerei u. dgl. hat sich durch die Prachtliebe der
vielen indischen Fürsten auf einer gewissen Höhe gehalten.
Bezüglich des Außenhandels (2600 Mill. M.) steht Indien
unter den asiatischen Ländern obenan. Die Aussuhr übertrifft aber
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
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350
Südamerika.
sowohl die natürliche Verbindung derselben durch Flußgabelungen
(Bifurkation des Kassiquiare zwischen Orinoko und Rio Negro!), als
auch Kanalanlagen zwischen ihnen.
§ 209. Die Bevölkerung ist in dem größten Teile Südamerikas
eine Mischlingsbevölkerung, teils von Weißen und Indianern
(Mestizen), teils von Weißen und Negern (Mulatten), teils
endlich von Negern und Indianern (Zambos). Die sogenannten
Kreolen (Nachkommen der alteingewanderten Spanier) bilden eine
Art Aristokratie neben denselben. Die Eigenschaften, welche diese
Bevölkerung besitzt — Arbeitsscheu, Ehrgeiz, Neigung zu Gewalt-
tätigkeiten, abergläubisches Wesen — sind dem Kultur- und Wirt-
schastsleben wenig günstig, und namentlich liegt in ihnen die Wurzel
der beständigen Unruhen und Staatsumwälzungen, die auch die wirt-
schaftlichen Bestrebungen der anderen Bevölkerungselemente
(der Deutschen, Engländer, Nordamerikaner) sehr beeinträchtigen.
Nur in Chile, Argentinien und Südbrasilien bilden die Weißen
die entschiedene Mehrzahl der Bevölkerung, auch dort besteht aber
zwischen Alt- und Neueingewanderten (Kreolen und Spaniern, Jta-
lienern, Deutschen u. a.) vielfach eine bedenkliche Spaltung, und die
bekannten Charaktereigentümlichkeiten der Spanier (vgl. § 143) führen
auch hier oft zu Bürgerkriegswirren. Die südamerikanischen Staats-
verfassungen sind sämtlich nach dem Muster der Unionsverfassung
entworfen, die tatsächlichen politischen Verhältnisse sind aber gründ-
lich von denjenigen der Union verschieden, und meist waren es
herrschsüchtige Diktatoren, welche die Staaten regierten und die üble
Ordnung vielfach zu ihrem persönlichen Vorteile ausbeuteten.
Die Produktionsverhältnisse bleiben unter den obwaltenden Um-
ständen weit hinter den nordamerikanischen zurück, und auch an
Kaffee, Zuckerrohr, Baumwolle, Kakao u. dgl. sowie an
Getreide und Viehzuchtprodukten, namentlich aber an nutz-
baren Mineralien könnte der Erdteil ohne Zweifel viel mehr
liefern, als tatsächlich der Fall ist. Nur die Silberförderung ist
seit Pizarro eine sehr bedeutende gewesen, und in mäßigerem Umfange
auch die Gold- und Diamantenförderung.
Die Haudelsbewegung der südamerikanischen Staaten und
Kolonien zusammengenommen (etwa 3700 Mill. M.) übertrifft die-
jenige Afrikas nur unwesentlich und beträgt nur ungefähr V3 von
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Die einzelnen Wirtschaftsgebiete: Die (45) Vereinigten Staaten.
325
meisten, und große Erfolge hat man daselbst eigentlich nur mit der
Baumwolle erzielt („Baumwollenstaaten"!). Die großen Ströme
aber, bei denen das Hochwasser vielfach 20 m über das Niederwasser
steigt, richten durch ihre Überschwemmungen des öfteren furchtbaren
Schaden an, und die Wasserkräfte sind bald zu ungestüm, bald ver-
sagen sie. Die reichsten Südstaaten sind die vorwiegend in das
Bergland fallenden (Kentucky und Virginia).
Der Westen ist am dürftigsten und einseitigsten mit Hilfsquellen
bedacht, und namentlich wenn man die östliche und westliche Rand-
gegend (Ost-Kansas, Ost-Nebraska, West-Kalisornien, West-Oregon
und West-Washington) davon ausschließt, sind nutzbare Mineralien,
(Silber, Gold, Kupser, Blei u. s. w.) beinahe sein ganzer Reich-
tum. Streckenweise bietet die Gegend im Frühsommer noch ziemlich
gute Weide sür Rinder und Schafe, die Bestände dieser Tiere werden
durch die Härte und den Futtermangel des Winters aber häufig
nahezu vollständig vernichtet. Ackerbau ist im allgemeinen nur durch
künstliche Bewässerung und in einem sehr beschränkten Umfange
möglich. In manchen Felfengebirgsterritorien macht die tatsächlich
kultivierte Fläche nur 0,1 Prozent von der Gesamtfläche aus. Die
pazifischen Küstenländer besitzen durch ihr feuchtes Klima sowohl
reiche forstwirtschaftliche als auch reiche ackerbauliche Hilfquellen
(Sequojas! Douglastannen! Weizen!).
§ 192. Von der Bevölkerung der Union sind gegen 67 Mill.
(ziemlich 88 %) Mittelländer, gegen 9 Mill. (11,5 °/o) Neger und
Mulatten, 270 000 Indianer und 120 000 Chinesen. Die Weißen
stellen ein außerordentlich buntes Nationalitätengemisch dar, und
durch die Einwanderung erhielt dasselbe namentlich aus Deutschland
(1840 bis 1890 4,4 Mill.), aus Irland (in demselben Zeiträume
3,3 Mill.), aus Großbritannien (2,7 Mill.) und aus Skandinavien
(0,9 Mill.), sowie neuerdings auch aus Italien (1880 bis 1890
0,3 Mill.) beständig noch weitere Verstärkung. Das zuerst ins Land
gekommene angelsächsische Element übt aber aus alle übrigen eine
sehr starke Absorptionskrast aus, und in der zweiten oder dritten
Generation sind namentlich auch die eingewanderten Deutschen für
die Regel in Sprache und Sitte vollständig anglisiert. Die Fran-
zosen halten in Louisiana viel zäher an ihrer Nationalität fest,
obgleich sie durch Einwanderung nur eine sehr geringe Verstärkung
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
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Der Große Ozean.
23
entnahmen ihm Südsee-Jnsulaner, Ainos, Tschuktschen, Korjaken ?c.
von jeher den größten Teil ihrer Lebensbedürfnisse, aber zu einer
höheren Stufe der Bewirtschaftung des Ozeans erhoben sich bis vor
kurzem nur die Japaner und Chinesen. Die Bänke im Beringsmeere
und im Ochotskischen Meere wimmeln von Heringen, Stock-
sischen und Schellfischen, die Küstengegenden Nordostasiens und
Nordwestamerikas von Lachsen, Hulikanen und Seekrebsen,
aber ihr Fang hat erst durch die Pacific-Eisenbahnen und die zu-
nehmende Befiedelung der betreffenden Küstenländer einen bedeuten-
deren Aufschwung genommen. Hummer- und Garneelenfang
wurde bisher nur bei Nordamerika, bei den Philippinen und bei
China lebhaft betrieben. Die tropischen Räume des Großen
Ozeans bilden das Reich der riffbauenden Korallen und
der Holothurien, und die letzteren („Trepang") werden für den
chinesischen Konsum in ausgiebiger Weise bei Tahiti, Fidschi und
Australien gefischt. Die Chinesen verfolgen auch den Haifisch,
seines Magens und seiner Flossen wegen, den Tintenfisch ?c. Perl-
muscheln werden bei Panama und Kalifornien gefischt. Der Pelz-
robbenschlag ist wichtig im Beringsmeere.
Die große Tangwiese nördlich und südlich vom 50° n. Br.
ist zu Produktionszwecken noch nicht berührt worden.
Seesalz gewinnt man bei Kalifornien und Kochinchina.
Das Handels- und Verkehrsleben auf dem Großen Ozean hat
sich natürlich viel ängstlicher und länger an die Küsten und Inseln
gehalten als in dem Atlantischen, weil dem Großen Ozeane die schöne
Stufenleiter von Schwierigkeiten, welche der Atlantische Ozean auf
seiner europäischen Seite bot, fehlte. Die melanefischen und poly-
nesischen Insulaner, die Aleuten und Korjaken, die Peruaner und
die Japaner und Chinesen entwickelten nur eine beschränkte See-
tüchtigkeit. Jnsolgedessen standen Amerika und Asien — abgesehen
von den Beringsländern — bis zu der Erdumsegelung Ferdi-
nand Magalhaens (1519—1522) außer aller Verkehrsbeziehung.
Die Fahrten quer über den Ozean galten sogar bis zu den berühmten
Reisen Cooks (1769—1779) als bedenkliche Wagstücke. Nachdem
aber die Spanier, Portugiesen und Holländer China, Ja-
pan ?c. mit ihren Handelsschiffen heimgesucht hatten, verstanden es
die Engländer seit der Besetzung Neuhollands (1788), sich auch
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Ortsnamen: Tschuktschen Nordostasiens Nordamerika China Fidschi Panama Kalifornien Kalifornien Atlantische_Ozean Amerika Asien China
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66
Europa.
der begabtesten aller Menschenrassen, von der mittelländischen oder
kaukasischen Rasse bewohnt ist. Diese Rasse, der gegen 370 Mill.
oder etwa 95 °/o der Bevölkerung angehören, war ohne Zweifel besser
als jede andere geeignet, die Gunst der geographischen Lage und
Natur des Erdteils zur Geltung zu bringen. Zu ihr gehören:
1) Die romanischen Völker, im Südwesten Europas, gegen
110 Mill., durch natürliche Lebhaftigkeit und Leidenschaftlichkeit aus-
gezeichnet, im politischen und wirtschaftlichen Leben meist sehr taten-
lustig, aber unbeständig, zu schroffem Parteigeist geneigt, in Künsten
und Gewerben mit feinem Geschmack. Die Romanen sind vorwiegend
Katholiken, und daher wurde unter ihnen das Überwuchern des geist-
lichen Elementes (in geistlichen Orden, Kirchen- und Klostergütern,
Ketzer- und Judenverfolgungen?c.) vielfach ein Hindernis höherer wirt-
schaftlicher Blüte. Ein Kulturvolk höchsten Ranges, durch großartig ent-
wickelte Weltindustrie- und Welthandelstätigkeit und durch eifrige Pflege
der Kunst und Wissenschaft glänzend, sind unter ihnen die Franzosen.
2) Die germanischen Völker, im Nordwesten des Erdteils,
127 Mill., mit größerer Ruhe, Beharrlichkeit und Selbstbeherrschung,
sind als Arbeiter sorgfältig, gewissenhaft und erfinderisch und da-
durch den neueren Kulturaufgaben am allermeisten gewachsen. Es
sind sämtlich Kulturvölker obersten Ranges, und ganz besonders Eng-
länder und Deutsche zeichnen sich durch große Universalität des
Schaffens aus. Die bürgerliche und religiöse Freiheit, die sie hegen
— sie sind meist Protestanten —, kommt ihren wirtschaftlichen Lei-
stungen sehr zu statten, daneben aber natürlich auch die günstige Natur
und Lage der Territorien, die sie beherrschen.
3) Die Slaven, im Osten von Europa, etwa 118 Mill., haben
infolge unglücklicher sozialer Zustände (Leibeigenschaft, Fremdherrschaft
der Türken) ihre Charaktereigenschaften im Dienste der neuzeitlichen
Kultur noch wenig entfalten können. Indolenz, Arbeitsscheu, Trunk-
sucht und Unehrlichkeit hemmen allgemeiner als bei den anderen
Stämmen das wirtschaftliche Schaffen, und die autokratischen Regie-
rungen Rußlands und der Türkei wandten selten die rechten Mittel
an, die Völker geistig und sittlich zu heben. Am höchsten stehen durch
ihre Anlehnung an die Germanen die Tschechen in Böhmen.
4) Alle anderen Stämme spielen nur eine Nebenrolle: die
Griechen (4,5 Mill.), die durch ihren Sinn für schöne Farben und
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Weltindustrie- Europa
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Europa.
und daneben sind die Engländer, Russen und Holländer vorwiegend
Teetrinker, die Deutschen sowie die Amerikaner, Österreicher, Italiener
und Orientalen aber Kaffeetrinker. Der Zuckerkonsum steht mehr
im Zusammenhang mit dem Reichtum der Völker und ist am stärksten
bei den Engländern und Amerikanern.
3. Die Produktionsverhältnisse.
§ 37. Die Pflanzenwelt Europas ist trotz des kleinen Raumes,
den der Weltteil einnimmt, eine außerordentlich mannigfaltige. Be-
sonders reich ist die Produktion des nordeuropäischen Waldgebietes,
das aber durch das Wirken seiner Bewohner die vollkommenste Um-
gestaltung erfahren hat. Das Waldkleid, das Nordeuropa einst eben-
so dicht bedeckte wie heute Sibirien und Kanada, ist stark gelichtet
und vielfach durch ein Pflanzenkleid aus Getreide- und Futtergräsern,
Weinreben, Obstbäumen und anderen Kulturgewächsen ersetzt worden.
Am dichtesten ist der Wald noch in Nord- und Osteuropa (bis 40°/o
der Landfläche), so daß Rußland, Schweden und Norwegen durch
die Forst Produktion unter den Staaten Europas obenan stehen.
Eine mittlere Dichtigkeit hat der Wald in Deutschland und Österreich-
Ungarn (25, bezw. 29 °/o der Landfläche), wo die Forstproduktion
ebenfalls noch bedeutend ist. Am dünnsten ist das Waldkleid auf
den Britischen Inseln (2,5°/o). Die Baumarten, die den Wald
zusammensetzen, wechseln mit der Bodenbildung und dem Klima. In
Frankreich kommen Walnußbaum und Edelkastanie noch als Wald-
bäume vor, im ganzen Süden (Frankreich, Deutschland, Osterreich-
Ungarn, Mittelrußland, Südschweden) finden sich noch zahlreiche Arten
(Eichen, Buchen, Linden, Eschen, Edeltannen), im Norden und Osten
aber nur Birken, Erlen, Kiefern, Wachholder n. a. Die Eiche geht
nur bis Drontheim und Petersburg.
Der Getreibebau, und der Bau von Kartoffeln, Rüben,
Flachs, Hanf, Hopfen und Futterkräutern hat mit der fort-
schreitenden Kultur immer größere Gebiete gewonnen, und vor allen
Dingen zeichnet sich das große nordeuropäische Tiefland durch reiche
Erträge an diesen Ackerprodukten aus. Der Mais gewährt gute
Ernten nur in Frankreich, Süddeutschland, Österreich-Ungarn und
Südrußland. Der Weizen ist am verbreitetsten im Süden und Westen
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Nordeuropa Sibirien Kanada Osteuropa Schweden Norwegen Europas Deutschland Ungarn Frankreich Frankreich Deutschland Osterreich-
Ungarn Drontheim Petersburg Frankreich
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
150
Europa.
erst fester Boden dazu geschaffen werden. Als Baumaterialien stan-
den aber am Orte nur erratische Blöcke, Lehm und Holz zur
Verfügung. Nur im Südosten finden sich Felsboden und Stein-
brüche.
Drei verwandte niederdeutsche Stämme — Friesen,
Bataver und Vlaemen — bilden das holländische Volk, das einen
ausgeprägten Nationalcharakter und eine genieinsame Schriftsprache
besitzt. Die Spaltung in Protestanten (64°/o) und Katholiken
(36 °/o) ist dadurch sowie durch die hohe Bildung wenig empfindlich.
100 000 Juden (meist aus Portugal) haben mit dazu beigetragen,
den Handelsgeist zu beleben.
§ 75. Der holländische Ackerbau (nur auf 27 °/o der Land-
fläche ; vorwiegend Hafer und Roggen) deckt den Brotbedarf der Be-
völkerung noch weniger als der belgische, und die Zahl der „Hunger-
tage" beträgt über 100. Der Flachs-, Kartoffel- und Rübenbau ist
auch nicht umfangreich, und ebenso ist der Wald durch die Ungunst
des Bodens und den starken Holzverbrauch zu Rostbrücken und
Schiffsbau sehr spärlich (7 "/» Landfläche). Bedeutend ist nur die
Blumen- und Zierpflanzenkultur, der Obstbau und vor allem die
Wiesen- und Weidenutzung (42 °/o des Bodens). Deshalb
bildet die Viehzucht den wichtigsten Zweig der Rohproduktion (1,6
Mill. Rinder, 0,3 Mill. Pferde, 0,9 Mill. Schafe). An der
Seefischerei, besonders am Herings- und Kabeljaufang, nimmt Hol-
land starken Anteil, und bedeutend ist auch die seeländische
Austernzucht. — Die wenigen nutzbaren Mineralien verwenden
die Holländer sehr umfassend: den Torf in Lokomotiven und Fa-
briken, den Lehm zu Bau- und Pflastersteinen (Klinkers), den Ton
zu Töpferwaren, Pfeifen u. dgl. Nur bei Mastricht findet sich etwas
Steinkohle.
Da es der Industrie an Wasserkräften sowie an Kohle und
Eisen sehlt, ist dieselbe geringer entwickelt als in den Nachbarländern,
und selbst der Schiffsbau kann die englische und deutsche Konkurrenz
kaum noch bestehen. Die alte Damast- und Leinenindustrie
blüht noch in verschiedenen kleinen Städten, und die Baumwollindustrie
zählt 250 000 Spindeln. Der Amsterdamer Diamantenschleiferei
ist in Paris und London bedeutende Konkurrenz erwachsen. Einer
hohen Blüte erfreut sich aber — in Anlehnung an die Produktion
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Portugal Paris London